Ich will unsere Gewerkschaft, die unsere Interessen vertritt, unterstützen! Respekt ist für mich, dass dem Arbeitgeber klar ist, dass ohne uns nichts geht. Wir sind diejenigen, die das Geld der Firma erwirtschaften, durch harte Arbeit! Dass wir schwere Arbeit verrichten merken die Chefetagen erst, wenn wir mal nicht da sind, weil der Körper nicht mitmacht. Diese ungeliebte und wenig anerkannte Arbeit muss besser honoriert werden, um nicht nur unseren Einsatz zu würdigen, sondern auch neue Mitarbeiter anwerben zu können. Wer will schon bei uns arbeiten? Jeder weiß, dass das ein harter Job ist, der sich dann wenigstens finanziell lohnen muss. Wie teuer das Leben geworden ist, das sollten auch die Arbeitgeber bemerkt haben, die sicher nicht beim Einkauf rechnen müssen. Im Kollegenkreis sind alle frustriert, dass die Arbeit immer mehr wird, finanziell aber nichts dabei rumkommt. Immer weniger Leute, bei uns 50% weniger, sollen das leisten, was schon immer abgedeckt sein musste. Das ist nicht machbar! Darum muss gute Entlohnung her, damit Arbeitsuchende die Reinigungsbranche als Alternative wahrnehmen!

Am Tag vor den Verhandlungen starteten Reinigungskräfte aus Hamburg einen Flashmob in der hamburer Europapassage. Denn ohne Reinigung gibt's hier auch keinen entspannten Einkaufsbummel. Das muss jedem klar sein.